Schwimmlernhilfen können die Fortpflanzung gefährden! Würdest DU dein Kind damit ins Wasser schicken?

In einem 2019 von Ökotest veröffentlichten Test waren nur 5 von 10 Schwimmlernhilfen schadstofffrei. Getestet wurden Schimmnudeln, Schwimmbretter und ähnliche Produkte aus Schaumstoff.

Zu den enthaltenen giftigen Chemikalien zählten krebserregende oder zumindest krebsverdächtige polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe (PAK) und ein besonders besorgniserregender Stoff (SVHC): Formamid. Formamid wurde in fast der Hälfte der von Ökotest geprüften Schwimmhilfen in Konzentrationen zu über 0,1% gefunden. Darüber müssten die Hersteller auf Anfrage Auskunft geben.

Formamid ist besonders besorgniserregend, weil

  • es die Fruchtbarkeit beeinträchtigen oder das Kind im Mutterleib schädigen kann.
  • es bei längerem oder wiederholtem Kontakt Organe beim Menschen schädigen kann.
  • Weiters steht es im Verdacht, krebserzeugend zu sein.

Tipps, um diesen und andere Schadstoffe in Kunststoffprodukten zu vermeiden:

  • Formamid ist geruchlos und kommt häufig in Moosgummi vor. Dieser Kunststoff wird abgekürzt auch als EVAC bzw. EVA bezeichnet und wird z.B. auch für Puzzlematten verwendet. Bei Produkten aus diesem Material ist also Vorsicht geboten.
  • Verzichte auf Billigware, Produkte aus Weichplastik und starkriechende Kunststoffe! Diese sind mit größerer Wahrscheinlichkeit belastet. Das gilt auch für „Beigaben“ in (Kinder-)Zeitschriften.

Was kannst du dagegen tun?

Nutze dein Recht und verlange auch du mit der Scan4Chem-App Auskunft, ob in einem Produkt bedenkliche Stoffe enthalten sind!

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