Manche Chemikalien sind mehr Fluch als Segen für uns und unsere Umwelt: die sogenannten SVHCs (Substances of very high concern bzw. besonders besorgniserregende Substanzen). Wir profitieren in vieler Hinsicht vom Einsatz...
Bringt sich die Menschheit um? Von neun planetaren Belastungsgrenzen sind fünf bereits überschritten. Jene für Chemikalien inklusive Plastik (im Englischen "Novel Entities") zählt dazu.
Die Weihnachtszeit ist eine wunderbare Zeit für Kinder. Nach der Zeit des Wartens und der Vorfreude finden sie unter dem Christbaum häufig Spielsachen. Aber wussten Sie, dass Spielzeug und andere...
Krebserregend, fortpflanzungsgefährdend, erbgutschädigend, hormonell schädlich, kritisch für die Umwelt: Viele Chemikalien mit zumindest einer, wenn nicht mehrerer dieser Eigenschaften werden als „besonders besorgniserregende Stoffe“ oder SVHCs (Substances of Very High Concern) bezeichnet.
Tagtäglich kommen wir mit Produkten in Kontakt, die SVHCs enthalten könnten, wie z.B. unsere Zahnbürste, T-Shirt, Schuhe, Handyhülle, Tastatur des PCs, Kopfhörer oder Kinderspielzeug.
Derartige Stoffe müssen zwar laut EU-Chemikaliengesetz aufgrund ihrer Gefährlichkeit kategorisiert und strenger reguliert werden. Aus unserem Alltag sind sie deshalb aber nicht verschwunden.
Nutzen Sie Ihr Auskunftsrecht!
Sie als Verbraucher haben das Recht, Auskunft zu besonders besorgniserregenden Stoffen in Alltagsgegenständen zu erhalten und können so gegenüber Unternehmen aktiv werden. Das Auskunftsrecht gilt für die meisten Gegenstände und Verpackungen, nicht aber für Lebensmittel sowie flüssige und pulverförmige Produkte wie z.B. Kosmetika und Waschmittel.
Mit der Scan4Chem-App können Sie einfach und direkt Anfragen bei Händlern und Produzenten stellen. Unternehmen müssen Ihnen innerhalb von 45 Tagen Auskunft geben, sofern ein besonders besorgniserregender Stoffen in einer Konzentration von über 0,1 Prozent in einem Produkt enthalten ist. Unternehmen müssen angeben, welcher Stoff enthalten ist und wenn notwendig, wie das Produkt sicher zu gebrauchen ist.
Je öfter wir alle die App nutzen, umso größer kann auch die Motivation für Unternehmen werden, giftige Stoffe durch sichere Alternativen zu ersetzen.
Schicken Sie direkt per App Ihre Anfrage an den Hersteller oder Händler.
Das Unternehmen erfährt nur Ihren Vor- und Nachnamen, nicht aber Ihre E-Mail Adresse oder sonstige Kontaktdaten.
In der App haben Sie eine Übersicht über Ihre gestellten Anfragen.
Die Antwort des Unternehmens erhalten Sie entweder direkt in der App oder anonymisiert an Ihre E-Mail Adresse weitergeleitet.
Ziel ist es, mit der Scan4Chem-App eine Datenbank zu erstellen, um KonsumentInnen Informationen über Produkte mit besonders besorgniserregenden Stoffen zugänglich zu machen. Damit soll VerbraucherInnen eine Informationsgrundlage für bewusste Kaufentscheidungen geschaffen werden.
Was ist Scan4Chem?
In 3 Schritten Auskunft zu Schadstoffen verlangen: